Das denkmalgeschützte Ensemble im historischen Kern der Bachstadt Arnstadt besteht aus einem Fachwerkshaus von 1582/1697 im Renaissance-Stil und einem Fabrikgebäude aus dem Jahr 1903. Über hundert Jahre war hier eine Handschuhfabrik untergebracht, ab 1990 standen die Gebäude 15 Jahre lang leer und verfielen. Die preisgekrönte Sanierung brachte die Schönheit und den Charakter der Gebäude wieder zum Vorschein. Eingesetzt wurden traditionelle Materialien wie Holz, Lehm, Kalk und Leinölfarben. Wo möglich wurde die alte Substanz erhalten, und dort, wo diese nicht mehr vorhanden war, mit altem Baumaterial ersetzt. Heute finden in dem ehemaligen Nähsaal des Fabrikgebäudes Tagungen und Seminare statt. Im Fachwerkhaus sind helle, großzügige Hotelzimmer entstanden mit Blick auf den Pfarrhof und die frühgotische Oberkirche oder in den idyllischen Garten. Die historischen Grundrisse wurden beibehalten; die Einrichtung mit schlichten Antiquitäten korrspondiert mit der Architektur. Die Zimmer haben zum Teil Balkone oder Terrassen. Außerdem gibt es einen idyllischen Garten, der allen Gästen zur Verfügung steht.
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Was kann man hier machen
Die Ausläufer des Thüringer Waldes beginnen fast vor der Haustür, Arnstadt ist Teil des Gera-Radwegs und ist an den Ilm-Radweg angebunden. In der Nachbarschaft warten Weltnatur- und Kulturerbestätten, zahlreiche Schlösser, Museen und Konzerte von Weltrang auf Entdeckung: Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Rudolstadt, der Hainich, das Thüringer Becken, Thürengeti und der Thüringer Wald. Wandern und Radeln, Rennrad-,Mountainbike- und schneesicheres Langlaufrevier.
Warum wir dieses Haus mögen
Ein stimmiger Mix aus historischer Architektur, feiner Küche und mußevoller Kulturerfahrung.
Für wen passt dieses Haus
Hier fühlt sich wohl, wer ein historisches Ambiete schätzt. Die alte Fabrik eignet sich als Location für Workshops und Seminare oder für Fotoshootings und Produktpräsentationen.












Details
Region | DE - Deutschland, Thüringen, Arnstadt |
Name | Hotel Stadthaus Arnstadt |
Lage | historischer Stadtkern Arnstadts gegenüber von einem ehemaligen Kloster |
Anzahl Gäste | 6 Einzel- und Doppelzimmer |
Fertigstellung | 2013 |
Design | Jana Bollmann | Jörg-Ullrich Gutheil (Statik) |
Veröffentlichungen | Deutschlandfunk 1/2021, brand eins 7/2014 |
Auszeichnungen | Thüringischer Denkmalschutzpreis 2014, Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks 2014, Umweltzeichen Blaue Schwalbe |
Architektur | alt & neu, Baudenkmal - alt, historisch |
Unterkunft | Hotel |
Kategorie | Zimmer für 1-4 (Hotel), Garten, Meeting, urban, Wandern, Ohne Auto erreichbar |
Verfügbarkeitskalender
Der Kalender zeigt die aktuelle Verfügbarkeit der Unterkunft an. An Tagen mit weißem Hintergrund ist die Unterkunft noch vollständig verfügbar. Hat eine Unterkunft mehr als eine vermietbare Einheit, werden Tage mit freien Kapazitäten mit hellgrau markiertem Hintergrund angezeigt. An Tagen mit dunkelgrauem Hintergrund ist die Unterkunft nicht verfügbar.
Wir haben im Frühjahr einen sehr gelungenen Mehr-Generationenurlaub mit Großeltern und drei Kindern im Stadthaus verbracht und es hat allen sehr gut gefallen! Ein behutsam und wunderschön restauriertes Haus, komfortable und geschmackvolle Zimmer, ein tolles Frühstück und ein sehr netter Außenbereich hätten uns fast davon abgehalten, die Schönheiten der Region zu entdecken. Per Fahrrad und zu Fuß waren wir dann aber doch unterwegs in Arnstadt und Umgebung – hier kann man viel entdecken. Die Gastgeber machen ihre Sache großartig von Ausflugstipps bis zum Kinderbett! Wir kommen gerne wieder!
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Wer einmal dort eine Nacht verbracht hat, weiß um welch himmlische Ruhe man andernorts gebracht wird. So kommt es, dass man sich nicht nur durch die wunderschöne Architektur des Hauses und seiner Umgebung in ein früheres Zeitalter zurückversetzt fühlt, sondern auch durch die Abwesenheit von Maschinenlärm jeder Art. Nachts verirrt sich kaum je ein Auto auf diesen nur einen Steinwurf vom historischen Marktplatz entfernten Nebenplatz (den als solchen zu bezeichnen schon recht schwerfällt, denn er ist mitsamt der faszinierenden Oberkirche vielleicht sogar die eigentliche Attraktion von Arnstadt) und Verkehrsflugzeuge überqueren die nähere Region anscheinend überhaupt nicht. Diese Ruhe umfängt einen auch tagsüber. Es ist die Ruhe eines historischen Altstadtkerns, die in rein ländlicher Umgebung heute nirgends mehr zu bekommen wäre, denn dort fällt quasi immer ein Rasenmäher, eine Motorsäge, ein Laubpuster oder eine landwirtschaftliche Maschine welcher Art auch immer in die Stille ein. Das nenne ich wirklich einmalig – die perfekte Idylle! Dabei aber weder museal noch kulissenartig anmutend, einfach nur authentisch. Dies gilt auch und in ganz besonderem Maße für das Hotel selbst. Offensichtlich wurde bei der Wiederherstellung dieses Renaissance-Prachtstücks hart um den Erhalt eines jeden einzelnen Steins und Balkens gerungen. An jenen Stellen, wo Ursubstanz unwiederbringlich verloren ging und altes Baumaterial anderer Herkunft nicht erhältlich war, wurde mit Augenmaß modernes Material eingefügt, so dass die Bruchstellen immer klar ersichtlich sind. Hier wird einem nichts für alt vorgegaukelt, was nicht wirklich alt ist. Das hohe Lob des Landeskonservators halte ich vor diesem Hintergrund für mehr als verdient. Was aber die „weichen Qualitäten“ des Hauses anbelangt, so stehen diese dem perfekten äußeren Eindruck in nichts nach. Als Gast fühlt man sich dort vollkommen umsorgt. Nach einer gut gebetteten und wie oben beschrieben himmlischen Nachtruhe bereitet das großartige Frühstück höchste Gaumenfreuden. Man merkt, dass sich der hohe Qualitätsanspruch des Hauses auch hier niederschlägt. Es gibt alles, was das Herz zum Start in den Tag begehrt. So schön angerichtet, dass man eigentlich gar nicht aufbrechen möchte, um die herrliche Kultur und Natur, von der Arnstadt und Umgebung so unendlich viel zu bieten hat, zu erkunden. Aber das wäre ein großer Fehler. Wer Näheres darüber erfahren möchte, wende sich bitte an die Hausherrin, die fest im Kulturleben der Region verankert ist und einem hierzu vieles zu vermitteln weiß. Wir jedenfalls sind bereichert nach Berlin zurückgekehrt.
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Aus der Laudatio des Landeskonservators für die Verleihung des Thüringischen Denkmalschutzpreis 2014: „Durch den analytischen Blick der Bauherren für die überkommenen Qualitäten der aus unterschiedlichsten Bauepochen stammenden Gebäuden der ehem. Handschuhfabrik, ihre kritische Bewertung und Herangehensweise konnte der Gebäudekomplex in herausragender Weise mit neuen Funktionen und Nutzungen revitalisiert werden.“
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