Schlicht zauberhaft
Inspirationen Unbenannt Im Château de Sibra, gelegen im südfranzösischen Lagard inmitten der hügeligen Ausläufer der Pyrenäen, taucht man ein in ein geschichtsträchtiges, ja beinahe märchenhaftes Ambiente. Das umfassend renovierte Schloss bietet mit fünf „Chambres d’hôtes“, drei komfortablen Wohnungen und einem Ferienhaus Platz für Paare, Familien oder Gruppen. Die Mischung aus historischen Elementen und moderner Einrichtung begeistern nicht nur Design- und Kunstliebhaber:innen: Alte Wandmalereien, florale Tapeten, Stuckdecken, raumhohe Flügeltüren und verzierte Kaminsimse treffen auf stilvolle Designerstühle, farbenfrohe Textilien und moderne Kunstwerke. Und der umgebende Schlosspark mit Blick auf die Pyrenäengipfel ist schlicht: zauberhaft.
Charmante Kombination
Inspirationen Unbenannt Das Volkshaus Basel hat über die Jahrhunderte hinweg verschiedene Nutzungen erfahren – mit der Neugestaltung knüpfen Herzog & de Meuron an die Historie an und haben das Hotel mit insgesamt 45 Zimmern und Suiten sowie die angeschlossene Bar & Brasserie und die Veranstaltungssäle mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz renoviert. Wo immer möglich, wurden die ursprünglichen, prägenden Stilelemente rekonstruiert und mit zeitgenössischem Interieur kombiniert: So trifft das eigens entworfene Mobiliar auf grauen Terrazzo und zarte Tapeten mit Radierungen aus dem 17. Jahrhundert – das ovale Fenster über dem Eingang wurde an mehreren Stellen als Stilelement aufgegriffen. Die Verbindung von Großzügigkeit mit der Reduktion auf das Wesentliche schafft ein unaufgeregt lässiges Ambiente.
Detailverliebt
Inspirationen Unbenannt Seit dem 14. Jahrhundert schon steht der Gasthof zum Riesen, ehemals eine Pilgerherberge, im Dorfzentrum von Tarsch in der Südtiroler Region Vintschgau. Das mit viel Liebe zum Detail renovierte Steinhaus bietet ein stimmiges Miteinander von historischer Bausubstanz und modernen Elementen: Die vor die Ostfassade gesetzten Lärchenholzlatten referenzieren auf den früher hier befindlichen Stadl und verleihen dem Gebäude gleichzeitig ein modernes Äußeres. Im Innenraum findet man zahlreiche Wand- und Deckenmalereien, verzierte Tapeten, alte Kachelöfen und Schränke sowie alte Dielenböden – von der Architektin entworfene Holzmöbel ergänzen das alte Mobiliar in den neun Gästezimmern.
Eklektische Mischung
Inspirationen Unbenannt Das denkmalgeschützte Faktorenhaus in der Oberlausitz, ein für die Gegend rund um Görlitz typisches historisches Umgebindehaus, wurde 1831 von einem Tuchhändler gebaut – und bietet heute auf 260 Quadratmetern ein besonderes Ambiente für eine Auszeit, ob für große Familien oder Gruppen. Die Architektur des alten Hauses verbindet Stilelemente verschiedener Epochen, von Barock über Klassik bis hin zu Art Déco: Gewölbedecken, offenliegende Holzbalken und Kastenfenster treffen auf zarte Tapeten und historische Wandmalereien. Auch das Interieur kombiniert antikes Mobiliar und Möbel aus den 1960er Jahren mit modernen Designstücken und zeitgenössischer Kunst – eine spannende eklektische Mischung.
Hommage an die Gründerzeit
Inspirationen Unbenannt Schon beim Anblick von außen verzaubert einen die Villa Auguste. In der Uckermark: Gelegen in einem parkähnlichen, von einer Backsteinmauer eingefassten Garten wurde die Gründerzeitvilla um 1905 von einem Berliner Industriellen gebaut. Verschiedener Nutzungsphasen zum Trotz hat das Gebäude seinen Charme bewahrt: Stuckdecken, Kassettentüren und -fenster und ein Meissner-Kachelofen erinnern an seine Geschichte, einzelne neue Elemente wie die Armaturen aus unpoliertem Messing in den Badezimmern oder auch Tapeten und Bodenfliesen mit Naturmotiven passen sich dem Stil der Erbauungszeit an. Der modern interpretierte Landhausstil, ausgesuchte Vintage-Möbel und eine feinsinnig abgestimmte Farbgestaltung setzen Akzente und unterstreichen das Flair der Villa.
Bauernhaus mit Seeblick
Inspirationen Unbenannt Vom eingewachsenen Garten des denkmalgeschützten Bauernhaus Am Roseneck hat man einen direkten Blick auf den Chiemsee – in wenigen Gehminuten erreicht man den schönen Badestrand sowie den Bootsanleger von Prien. Der historische Teil des zweihundert Jahre alten Hofs wird als Ferienhaus für bis zu vier Personen vermietet und bietet eine gelungene Mischung aus historischer Bausubstanz und modernem Interieur: Lindgrün lackierte Holztüren greifen das Grün der Fensterläden auf und schaffen eine helle Atmosphäre, schlichte Möbel schaffen einen schönen Kontrast zu den historischen Wandmalereien, den Gewölbedecken und Kastenfenstern sowie den alten Bodendielen.
Wohnung im Palazzo
Inspirationen Unbenannt Historischen Charme und authentisches süditalienisches Lebensgefühl – das vermittelt die im ersten Stock des Palazzo Nobile gelegene Wohnung mit dem klingenden Namen Principe Amedeo. Das Gebäude wurde an die aus dem 17. Jahrhundert stammende kleine Kirche San Giovanni Battista angebaut – für historisches Flair sorgt neben den Wandmalereien, den alten Fliesen und dem antiken Geländer im Treppenaufgang insbesondere die 6,5 Meter hohe „volta a stella“: eine sich sternförmig nach oben wölbende Decke im Schlaf-, Ess- und Wohnzimmer. Von der großen Dachterrasse mit Außenküche hat man einen wunderschönen Blick auf den historischen Kern der apulischen Stadt Galàtone.
Moderne Kunst im historischen Treppenhaus
Inspirationen Unbenannt Denkmal Karlstadt – das denkmalgeschützte Fachwerkhaus liegt nahe der alten Stadtmauer im unterfränkischen Karlstadt am Main. Erbaut im Jahr 1576 beherbergt es nach einer aufwändigen Sanierung heute ein Café und zwei Ferienwohnungen. Viele erhaltene historische Details wie das Dachgebälk, alte Holztüren und -fenster mit antiken Glaseinsätzen sowie Teile alter Wandmalereien verbinden sich ebenso kontrastreich wie harmonisch mit modernen Einbauten wie den neuen Küchenelementen. Einen besonderen Blickfang bietet das neue Treppenhaus: Das von den Künstlern Thomas Lange und Mutsuo Hirano in kräftigen Farben gestaltete dreidimensionale Kunstwerk integriert historische Bauteile wie ein altes Schiebefenster und schafft damit eine gelungene Verbindung der Historie mit dem Heute.
Mittelalter und Beton
Inspirationen Unbenannt Im Zum Egle 1336 in der historischen Altstadt von Konstanz verbinden sich Mittelalter und Moderne auf beinahe märchenhafte Weise: Offenliegendes Fachwerk, unverputztes Mauerwerk und mittelalterliche Wandmalereien treffen auf zarte Farben, geradlinige Holzmöbel, farbige Teppiche und schlichte Designstücke. Im Zuge der Sanierung des im zweiten Stockwerk eines denkmalgeschützten Hauses liegenden Bed & Breakfast wurden die Spuren der Vergangenheit wieder freigelegt und als sichtbare Elemente in die Gestaltung der Räume integriert: In den Gästezimmern bilden die rohen Wände mit Resten von Blumentapeten und alten Heiligenbildern einen harmonischen Kontrast zum ausgesuchten, modernen Interieur und dem minimalistischen Badezimmer im neuen inneren Kern des Hauses.
Text / Zusammenstellung: Tina Barankay
Fotos: Jeannette Corbeau (Titelfoto – Château de Sibra), Stöh Grünig (Château de Sibra), Robert Rieger (Volkshaus Basel), Damian Pertoll (Gasthof zum Riesen), Jörg Simanowski (Faktorenhaus), Daniela van Eickels (Villa Auguste), Martin Hirner (Am Roseneck), Ramón Volkart (Principe Amedeo), Jochen Schreiner (Denkmal Karlstadt), Patrick Pfeiffer (Zum Egle 1336)
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