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Lesen hilft!

Die Vermieterin ist zurück! Im siebten Teil der Reihe erzählt sie uns, was geschieht, wenn Gäste bisweilen nicht ganz genau wissen, was und für wann sie gebucht haben.

Ich kann stolz berichten, dass alle unsere Gäste bislang angekommen sind, keiner ist verlorengegangen oder gestrandet. Wer jetzt denkt, das sei doch nicht so schwer und selbstverständlich, der irrt. Denn jetzt kommt der zweite Teil der Nachricht: nicht jeder Gast erreicht oder verlässt sein Ziel auch zum richtigen Zeitpunkt.

Zum Beispiel die Familie mit zwei kleinen Kindern, die vor ein paar Jahren an einem heißen Pfingstsamstag völlig verschwitzt aus dem Auto stieg und sich als die Neuen vorstellte. Blöd nur, dass wir an diesem Tag niemanden erwarteten. Du hast eine Doppelbuchung, hörte ich am Telefon die verzweifelte Stimme meiner Mitarbeiterin. Schockstarre. Lass dir doch mal die Buchungsbestätigung zeigen, versuchte ich Zeit zu gewinnen. Und tatsächlich, da stand es, schwarz auf weiß: Anreise Pfingstsonntag. Also morgen. Die Eltern sanken ungläubig in sich zusammen, die Kinder hüpften unbeschwert weiter durch den Hof. Was nun? Eine im Nachhinein lustige Geschichte – glücklicherweise mit Happy End. Wir fanden noch anderweitig Platz für eine Nacht und aus Dankbarkeit wurden es treue Stammgäste. Jedes Mal, wenn wieder ein Urlaub vor der Tür stand, versicherten wir uns gegenseitig, dass gebuchter und geplanter Anreisetag der gleiche sei.

Nicht ganz so lustig ist es, wenn Gäste am Abreisetag nicht abreisen, sondern fröhlich winkend mit dem Fahrrad den Hof verlassen. Meine Mitarbeiterin wunderte sich kurz, dann brach Chaos aus. Per Handy waren die Gäste nicht erreichbar und die nächsten bereits auf dem Weg. Ein sofortiger Krisenstab wurde eingerichtet, Gründe für das Nichtausziehen gesucht, Notfallpläne geschmiedet. Am Nachmittag gab es dann glücklicherweise ein eher unspektakuläres High Noon. Die alten Gäste hatten sich einfach im Tag geirrt und mussten mit Sand zwischen den Zehen den Heimweg antreten, die neuen Gäste warteten geduldig mit ihren Koffern im Garten.

Als Vermieterin versuche ich dann immer wieder meine Kommunikation zu optimieren und dabei eine Balance zwischen nützlicher Information und liebevoller Instruktion zu wahren. Welche Info benötigt der Gast zu welchem Zeitpunkt? Ich darf nichts vergessen, aber wenn ich zu viel schreibe, dann gehen vielleicht die wichtigsten Informationen unter? Und dann passiert es zum Beispiel, dass Gäste auf den Hof fahren und sich zum ersten Mal die Frage stellen: Und wo bekommen wir jetzt eigentlich den Schlüssel? Wir sind ja kein Hotel mit einer 24/7-Rezeption. An einem lauen Sommernachmittag ist das kein Problem, aber im Winter abends bei Dunkelheit, da kann es doch ein bisschen ungemütlicher werden.

Meinen Kindern würde ich in solchen Fällen predigen „Lesen hilft!“. Nicht lustig, würden diese dann beleidigt antworten. Für unsere Gäste versuchen wir dagegen wie kleine Heinzelmännchen unsichtbar und elegant die Probleme zu lösen. Gäste, die am Anreisetag nicht angereist sind, rufen wir an und teilen ihnen mit, dass wir uns heute bereits auf sie gefreut hatten, während diese noch Koffer für den nächsten Tag packen. Gäste, die davon ausgegangen waren, dass sie eine Erdgeschoss-Wohnung gebucht haben, erläutern wir bereitwillig die Vorzüge des gebuchten sonnigen Balkons. Bislang haben wir für jedes Problem eine Lösung gefunden – und für jeden Gast auch ein Bett.


Veröffentlicht: März 2023

Coverfoto: Claudia Love / Unsplash

Ein Kommentar

Ickelhaus sagt:
Wiedereinmal ein schön geschriebener Beitrag. Nicht nur als Vermieterin kenne ich solche "Probleme" auch uns als Reisende ist das gleiche Malör einmal passiert. Versehentlich hatte ich beim Wechsel der Unterkünfte eine Nacht zu wenig gebucht. Kurzerhand hat unser Vermieter sein Haus für eine Nacht zur Verfügung gestellt. Die Gastfreundschaft in den Philippinen ist wirklich unglaublich. Noch heute sind wir mit ihm im losen Kontakt und wenn wir als Familie an diesen Urlaub zurückdenken haben wir immer etwas zum schmunzeln.
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