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Reisefieber – die Kolumne von Wolfgang Bachmann auf URLAUBSARCHITEKTUR

Heute wollen wir einmal einen Perspektivwechsel vornehmen. Wir fahren ja nicht nur selbst in Ferien, es kommen natürlich auch Urlauber zu uns. In Herne und Hagen-Haspe kann man sich das nicht so richtig vorstellen, weil dort kaum Sommerfrischler oder Wintersportler gesichtet werden. Da handelt es sich bei dem gelegentlichen Fremdenverkehr eher um Verwandtenbesuch. Aber selbst das kann mit Reisefieber und Aufregung verbunden sein, wenn er mit der Deutschen Bahn ankommen sollte.

An unseren typischen Urlaubszielen fallen jedoch am ehesten Japaner auf. Es können inzwischen sogar Chinesen sein, das weiß man nicht so genau. Umgekehrt wüsste der Asiate ja auch nicht, ob ein Urlauber in seinem Land aus Fallingbostel oder Gramatneusiedl kommt. Dabei ist das doch ganz einfach zu erkennen.

Bleiben wir der Übersicht halber bei den Japanern. Es gibt sie nur in der Mehrzahl. Sie tragen dunkelblaue Nylonanoraks und sehen wie Schulklassen aus. Früher machten sie uns neidisch mit ihren Spiegelreflexkameras, die bei ihnen nix kosteten. Heute halten sie, kaum dass sie vor Neuschwanstein aus dem Bus gekrabbelt sind, zum Fotografieren ihre Tablets hoch wie früher die Hotelpagen ihre Tafeln, wenn sie jemanden ans Telefon holen sollten.

Viel Zeit haben sie nicht. Das liegt daran, dass in Japan Urlaub eigentlich ungehörig ist. Man schenkt die drei, vier Tage im Jahr lieber seinem Arbeitgeber. Deshalb darf eine ausnahmsweise gebuchte Europareise auch nicht länger als eine Woche dauern. Überhaupt wird in Japan viel energischer gearbeitet als bei uns. Deutsche Architekten, die dort in bekannten Büros beschäftigt waren, berichteten begeistert, dass einhundert Stunden in der Woche gang und gäbe seien. Man macht dann zwangsläufig alles gemeinsam, also arbeiten, essen, im Internet surfen, am Zeichentisch schlafen. So kriegt der Gastarbeiter hautnah die japanische Kultur mit und kann später daheim was erzählen. Was es sonst im Land zu sehen gibt, erfährt man, wenn man täglich zusammen zwei Stunden mit dem Hochgeschwindigkeitszug ins Büro oder in sein Kapsel-Apartment fährt. So was können sich die Verwandten in Herne und Hagen-Haspe überhaupt nicht vorstellen.

Wolfgang Bachmann war Chefredakteur und danach Herausgeber der Architekturzeitschrift “Baumeister”. Neben seiner journalistischen Arbeit ist er weithin bekannt für seine oft augenzwinkernden Kolumnen z.B. im Baumeister und für die Süddeutsche Zeitung. Wolfgang Bachmann schreibt ab 2014 regelmässig für URLAUBSARCHITEKTUR.

Kommentare

Ein Kommentar

Geberzahn sagt:
Habe 1996 mal das Büro von Fumihiko Maki in Tokio besucht. Auf knapp 100qm arbeiteten ca 25 Architekten Ellenbogen an Ellenbogen an Laptops. Meine Fragen nach moderner Arbeitsplatzgestaltung stießen auf völliges Unverständnis!
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