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Reisefieber – die Kolumne von Wolfgang Bachmann auf URLAUBSARCHITEKTUR

Jeder bekannte Urlaubsort ist mit bestimmten Erwartungen und Vorstellungen verknüpft. Wenn jemand von einer Reise nach Monte Carlo erzählt, nimmt man nicht an, dass er dort im Wohnmobil campiert hat. St. Moritz, Gstaad und Davos werden dagegen mit den Bildern einer mondänen Skifreizeit illustriert. Auch die großen Schulferien waren mit Orten und Erwartungen verbunden. Als unsere Eltern in den 50er Jahren mit uns ins Allgäu fuhren, hatten die Nachbarn bereits Italien gebucht, später Spanien. Das hieß Sommer, Sonne, Strand, wie die Prospekte alliterierten. Wenn dagegen Kinder erzählten, sie würden sechs Wochen nach England oder Frankreich fahren, wusste jeder, da war die Versetzung gefährdet, die mussten Sprachen lernen.

Natürlich war diese Investition völlig umsonst. Die pubertierenden Buben, die bei den Franzosen waren, grienten, als hätten sie in ganz Paris nicht nur von der Liebe geträumt. Der Aufenthalt in London blieb in Erinnerung durch unbeheizbare Zimmer, ungenießbares Essen und Diskotheken, die einem in Jeans den Zutritt verwehrten. Wer in den USA war, sprach gnädiger über seine Gasteltern. Allerdings war der Englischlehrer über die flugs angeeignete Aussprache seiner Schüler unglücklich, weil er sie nicht mehr verstand.

Das liegt nun schon lange hinter uns. Die Welt ist erschlossen. Warum jemand verreist und vor allem, was er dort anstellt, lässt sich nicht mehr mit der Nennung des Zielorts erklären. In Shanghai und Moskau müssen einen keine strapaziösen Geschäftsverhandlungen erwarten, und die Kerle, die nach Bangkok einchecken, suchen nicht unbedingt einen Massagesalon, sondern die Paläste der Könige von Siam und buddhistische Tempelanlagen. Bildungsreisen und Wellnesstrips sind ein Geschäftsmodell. Wo es keine Attraktionen gibt, werden sie erfunden: Reiten in Hassloch, Aquarellieren in der Camarque, Paragliding in St. Peter-Ording, Meditation in Siebenbürgen, Eistauchen in Norwegen, Heliskiing in Aspen, Überlebenstraining in Schottland.

Wie ging das eigentlich damals, dass man zur „Sommerfrische“ unvorbereitet in irgendeine blasse Gegend gefahren ist und einfach Urlaub gemacht hat?

Wolfgang Bachmann war Chefredakteur und danach Herausgeber der Architekturzeitschrift “Baumeister”. Neben seiner journalistischen Arbeit ist er weithin bekannt für seine oft augenzwinkernden Kolumnen z.B. im Baumeister und für die Süddeutsche Zeitung. Wolfgang Bachmann schreibt ab 2014 regelmässig für URLAUBSARCHITEKTUR.

Kommentare

Ein Kommentar

Ricarda sagt:
Ein toller Beitrag zum Schmunzeln! Mein Mann und ich machen auch super gerne Urlaub und das am liebsten in und um Deutschland. Man findet immer wieder Ecken, die man noch nicht gesehen hat. Am liebsten machen wir aber Urlaub in Oberstaufen, einfach ein himmlischer Ort! Liebe Grüße
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