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Die Welt ist ein sanfter Ort – Das Schgaguler

Mitten im quirligen Kastelruth liegt ein stilles Refugium: Ein sanftes, weltoffenes Haus, das Zeitgeist und eine konsequent essenzielle Architektur und Gestaltung vor die erhabene Bergkulisse des Schlern geholt hat. Die zeitlose Präsenz des Felsmassivs ist allgegenwärtig, das Urlaubskonzept ist heilsam, warm und wesentlich. Das Schaguler ist – innen wie außen – eine Offenbarung.

von Britta Krämer im Juni 2023

Die Welt ist ein sanfter Ort – Das Schgaguler

Zauberberg.

Ein Meer aus dicht gedrängten Häusern, alpinen Gauben, Giebeln und Geranien: Als wäre es der Szenerie einer Modelleisenbahn entsprungen, präsentiert sich Kastelruth all jenen, die sich über die größeren Zufahrtsstraßen von Bozen oder Brixen aus bergaufwärts in die Sommerfrische schlängeln. Dabei blicken die meisten der proper-weiss verputzten Residenzen andächtig in dieselbe Richtung: auf den sagenumwobenen Schlern, der eine Ruhe ausstrahlt, die absolut ist.

Die Landschaft rund um das Gebirgsmassiv ist UNESCO Welterbe und hier oben zieht die Südtiroler Marktgemeinde so ziemlich alle Register um Bergfans zu betören: die Seiser Alm und der Naturpark Schlern-Rosengarten sind Sommer wie Winter ein Paradies, Almhütten laden zum Schmaus mit lokalen Produkten und Kulturbegeisterte erkunden die Burg des Minnesängers Oswald von Wolkenstein oder schlendern durch das enge Gassengewirr des historischen Kastelruth, vorbei an altehrwürdigen Gebäuden mit bemalten Fassaden bis hin zur prachtvollen Barockkirche St. Peter und Paul und ihrem alles überragenden Kirchturm.

Der Name des schmucken Dolomitendorfes ist längst nicht mehr nur ein Ort für jodelnde Spatzen, denn Kastelruth hat Raum und Sinn für junge Projekte mit Weitblick: Unweit des Dorfplatzes beispielsweise – den steinernen Giganten stets im Blick – hat sich eine Verwandlung vollzogen, die zeigt, dass Tradition und Zeitgeist, Wurzeln und Weltoffenheit, Zen und Loden ein Dreamteam sind. Besser noch: Aufs Wesentliche reduziert, entfalten sie ihre tiefste Wirkung. Und die ist schlichtweg wunderbar.

Landmark.

Die alteingesessene Hoteliersfamilie Schgaguler und das Mailänder Büro Peter Pichler Architecture haben mit der 2018 in nur drei Monaten durchgeführten, radikalen Umgestaltung des Traditionshauses aus den 80-er Jahren ein stilles aber konsequentes Statement gesetzt. Alles Überflüssige ist verschwunden und gibt dem Wesentlichen Raum. Das neue Schgaguler schwingt heute in lichter, leichter Architektur, die mit klaren Formen und wohl kuratierten Inhalten zeitgemäßes, achtsames Bauen und Urlauben im lokalen Kontext vorlebt.

Man muss man nicht lange danach suchen: Das Hotel steht kompakt und mit blitzender Fassade an einem Steilhang vor dem Kirchturm, vertieft ins stille Zwiegespräch mit dem Schlern. Wie eine Kinderzeichnung skizzieren die kantigen Kontouren der drei monolithischen Elemente die archaische Form lokaler Dächer und stilisieren die Gipfelsilhouetten des Felsmassivs.

Nach Süden und zum Berg hin zeigt sich das Haus als fünfgeschossiger, auf einem breiten Sockel ruhender Bau. Hier bestimmt eine Wabenstruktur aus Glasfronten und tiefen, schattenspendenden Loggien mit transparenten Balustraden den Anblick. Die sich zum Ort hin öffnende Eingangsseite spielt auf drei Ebenen mit allen Graden von Einblick und Privatheit.

41 Zimmer und Suiten öffnen sich zur Berglandschaft, die riesengroße Stadtsuite blickt auf den ikonischen Kirchturm. Die reduzierte Architektur hebt sich ab und fügt sich doch bescheiden in den Kontext ein. Je länger der Blick auf ihr ruht, umso klarer wird: Das Gebäude ist eine visuelle Wohltat. Bei Dunkelheit wird das Schgaguler zum warm leuchtenden “Laternenhaus”, wie es die Einheimischen wohlwollend nennen, denn sie wissen: Ihr Ort ist um ein leises Wahrzeichen reicher geworden.

Metamorphose.

Dem heutigen dreigliedrigen Komplex liegt ein Gebäude zugrunde, das von Gottfried und Lisi Schgaguler 1986 als Residenz mit Ferienwohnungen erbaut worden war. Über die Jahre erfuhr es eine stete Evolution, bis die Familie sich im Zuge des Generationswechsels für eine konsequente Umgestaltung entschied. Das Zepter wurde weitergereicht und Martin, Sandra, Tobias und Peter Schgaguler erhielten carta bianca, um das Haus mit frischem Wind und jungen Ideen in eine neue Ära zu führen. Dabei war das Ansinnen nicht nur, die Zimmer und den Wellnessbereich zu renovieren, vor allem wollten die Geschwister einen neuen Ansatz der Gastfreundschaft etablieren und das Hotel selbst zur Destination machen.

Das neue Schgaguler ist in der Tat weit mehr als nur ein Basecamp für Bergabenteuer. Es ist ein Ort der Inspiration, der für die harmonische Ménage à trois zwischen Architektur, Natur und Mensch auf das Vermächtnis der Dolomiten blickt: auf die schlichte Ästhetik ihrer Almhütten, die authentische Einfachheit der Bergbewohner und auf den Stein in seiner reinsten Urform. Im stillen Dialog dieser Welten und in ihrer behutsamen, zeitgenössischen Interpretation offenbart sich die wohltuende Essenz des Schgaguler.

Den richtigen Architekten fand die Bauherrschaft mittels eines ausgelobten Wettbewerbs. Die kniffelige Rahmenbedingung war eine zeitliche Vorgabe von maximal drei Monaten Bauzeit, mehr gestattete der eng getaktete Saisonkalender Kastelruths nicht. Den Zuschlag erhielt schließlich der puristische Entwurf von Peter Pichler, der sich gegen den Abriß und für eine zeitgemäße Umstrukturierung des Bestands entschied. Pichlers ganzheitlicher Planungsansatz fand eine Antwort auf die Frage nach einem respektvollen Dialog mit dem Erbe und Wesen des Ortes im Hier und Jetzt. Der Eingriff sah vor, die alte Struktur von allem unnötigen Beiwerk zu befreien um Ruhe und Klarheit in Räume und Kontur zu bringen: Alpiner Minimalismus – weit weg vom Stadel-Look.

© Peter Pichler Architecture

Die Betonstruktur der drei bestehenden Baukörper wurde beibehalten, der Rest komplett entkernt und um ein Stockwerk aus Leichtbeton und Holz erweitert, um den Bestand nicht zu beschweren. Pichler öffnet das traditionelle Haus, um Tageslicht, Wärme und die Natur nach innen zu holen.

Die ausdrucksstarke Exoskelett-Fassade ist emblematisch für die Identität des Schgaguler: Ihr hellgrauer Kalkputz inspiriert sich am Felsgestein, in ihren Glasflächen spiegelt sich der Himmel und die steinerne Zeitlosigkeit der Dolomiten. Dieselbe Aura dieser unprätentiösen, natürlichen Erhabenheit und Eleganz charakterisiert auch das Innere des Hotels. Es besinnt sich auf die Schlichtheit alpiner Herbergen und bedient doch stilsicher und in leisen Tönen moderne, anspruchsvolle Gästebedürfnisse.

Das Schgaguler wird so auch zum Spiegel der Menschen und Talente, die hier wirken: Sein Wesen ist wie das der Gastgeberfamilie selbst: Diskret, präsent, sanft, fein und offen.

Nuancen der Stille.

Schon der Moment des Ankommens wird zum ersten Entspannungsritual: Beim Check-in gehört die ganze, ruhige Aufmerksamkeit dem Gast – nicht den Ausweispapieren. Wie bei einer sanften Kopfmassage löst sich Anspannung in Wohlgefallen auf und die Sinne ordnen sich im puristisch-warmen Ambiente.

Zelebriert werden diese ersten Urlaubsmomente mit einem Wildblumen-Kräuterdrink auf der Panoramaterrasse oder in der wunderbaren Hotelbar, dem lichten, legeren Herzstück des Hauses. Je nach Tageszeit und Stimmung ist sie gemütliches Kaminzimmer, lässige Chill-out-Lounge oder stille Bibliothek. Hier sitzt man mit weitem Blick und aller Zeit der Welt, die Augen voller Vorfreude, im Bauch das wohlige Gefühl, dass alles gut ist und vertraut. Als Rezeptionsdesk ruht im Foyer ein schlichter Block aus grauem Gneiss, mehr Altar als Tisch. Das passt, denn die stille Muße, die einen hier empfängt, hat etwas fast Sakrales an sich.

Das Schgaguler ist ein Refugium, das jeden Augenblick, jede Ecke des Hauses mit wohltuender Ruhe füllt. Dies bedeutet keineswegs, dass hier auf leisen Sohlen geschlichen und im Flüsterton gesprochen werden muss, vielmehr verspürt man ganz von selbst Lust und Bedürfnis, inne zu halten, still zu werden und in sich hinein zu lauschen. Dass der Teppichboden aus dicker, grauer Wolle jeden Schritt weich und lautlos auffängt und der Weg durch Treppenhaus und Flure zur kontemplativen Wandelhalle wird, ist eine kleine aber feine Nebensächlichkeit. Eine von vielen.

Das Interieur, das Peter Pichler und Martin Schgaguler im Cowork entworfen haben, ist eine zeitlose Hommage an die Essenz der Dolomiten. Die puristische Einrichtung wurde von einer lokalen Schreinerei maßgefertigt und um Sitz-Ikonen von Takeshi Nii, Santiago Roqueta oder Hans J. Wegner ergänzt. Der Fokus liegt auf der sinnlichen und emotionalen Wahrnehmung von Materialität und macht jeden Raum zum percorso sensoriale.

Die Übergänge zwischen den schlichten Zimmern mit offenem Grundriss und ihren privaten Loggien sind fliessend. Im Inneren vollzieht sich eine lautlose Choreografie aus subtilem Licht- und Farbspiel auf warmem Kastanienholz, Strukturputz und Kunstharz in matten, erdigen Tönen. Sonnenstrahlen streicheln das Bett, die freistehende Badewanne wird zum ätherisch-dampfenden Belvedere. Die visuelle, zenhafte Ruhe eröffnet Resonanzräume, die leise schwingen und jedem Moment einen rituellen Charakter verleihen: Blicken, Ruhen, Baden, Lesen, Barfußlaufen, Sein. Seelenbalsam zum darin wohnen.

Saxum.

Das heilsame, enigmatische Wesen und die hörbare Stille der Berge durchzieht auch die Innenräume des Hotels dank der großformatigen Fotografien der Saxum-Serie von Martin Schgaguler. Als einziger der Geschwister ist er “flügge” geworden und nach Umwegen über Lausanne und London in der Schweiz gelandet, von wo aus der Designer und Fotokünstler regelmäßig ins Schgaguler kommt, um einen kleinen Kreis von Gästen auf ein dreitägiges Abenteuer zu begleiten, das tief wirkt: Eine Fotoexkursion mit kontemplativer Innenschau durch die kargen “Mondlandschaften” der Dolomiten.

Die Saxum-Fotografien sind so pur und wesentlich, dass man sich ihrer magnetischen Aura nicht entziehen kann. Sie vermögen es, die Essenz und stille Präsenz der Felsen auf den Betrachter zu übertragen und gleichzeitig die Stimmung des Fotografen, des Bergsteigers zu reflektieren.

Mit der in einem Zeitraum von drei Jahren entstandenen Fotoserie erforscht Martin Schgaguler ein Phänomen, das viele Alpinist:innen erleben: Das Verblassen des Selbstkonzeptes durch das Gefühl des vollkommenen Einsseins mit der Natur. Da diese Reaktion meist in Momenten äußerster physischer Erschöpfung auftritt, entstanden auch die Saxum-Bilder im Zustand völliger Verausgabung, oft am Ziel einer Hochtour:

“Die physische Anstrengung des Wanderns im Hochgebirge führt zu einer Art Transzendenz. In solchen Momenten nehmen wir die Natur anders wahr, es ist, als würden wir mit der Landschaft verschmelzen und fühlen uns – für einen Moment – als winziger Teil des Universums. Inmitten der erhabenen Berglandschaft vermag dieser Zustand unsere Perspektive auf die Welt und das eigene Dasein verändern. Das Gebirge gibt mir so auch spirituelle Impulse und seine Abgeschiedenheit macht es für mich zu einem idealen Ort der Selbstreflexion und Meditation.”

Balsam.

Kontemplativ gibt sich auch die unterste Ebene des Schgaguler: im schön wesentlich gestalteten Spa-Bereich ist der ganzheitliche Ansatz des Hauses besonders wohltuend. Hier unten, der Erde am nächsten, sind es die reinen Elemente der Dolomiten, die tief und spürbar ihre Wirkung tun: Wasser, Dampf, Schlamm, Heu, Hitze, Kräuter – und kundige, sanfte Hände.

Dabei ist das Schgaguler kein klassisches Wellness-Hotel. Die Gäste lieben vielmehr das fein abgestimmte Spektrum an altbewährten und holistischen Entspannungsangeboten und steigen nach dem Wandern oder Skifahren in die heilsamen Tiefen des Hauses, entgiften und regenerieren in der trockenen Hitze der Sauna und im Schlammbad, inhalieren den Dampf der Kräuteraufgüsse, reaktivieren ihre Lebensgeister im Eisraum oder im sprudelnden Whirlpool auf dem Sonnendeck.

Frühe Vögel ziehen in ruhigen Bahnen durch den großen Innenpool – mit oder gegen den Strom –, begrüßen den Tag auf einer Sonnenaufgangswanderung oder absolvieren Die Fünf Tibeter® vor kinoreifer Bergkulisse. Tagträumer:innen und Nachteulen geben sich entspannenden Massagen und dem heilsamen Sound tibetanischer Klangschalen hin und liegen dann in einen flauschigen Bademantel gehüllt in der warmen Stille des Ruheraums oder auf der Terrasse und lassen den Blick in die Weite schweifen – oder nach oben in den Abendhimmel, wo die Sterne zum Greifen nah sind. Das Schgaguler erdet und beflügelt zugleich.

Wem der Sinn nach noch mehr Gipfelglück steht, darf sich von Seniorchef Gottfried Schgaguler durch seine sagenhafte Bergwelt führen lassen. Er kennt im hochalpinen Terrain jeden Stein, Pfad und Windhauch. Als Trekking- und Abenteuerführer begleitet er die Gäste des Hotels durch die eindrucksvollen Landschaften von Schlern und Seiser Alm, Rosengarten, Sellagruppe, Grödnerjoch und Langkofel. Im Winter inspiriert die glitzernde Schneelandschaft zu Ski-, Schneeschuh- und Langlauf-Touren, im eigenen Rhythmus und in der alles durchdringenden Stille: white noise.

Epikur.

Die Gäste des Schgaguler pendeln sich bereits kurz nach Ankunft irgendwo in der Mitte zwischen stoischem Tagesrhythmus und epikureischer Genussphilosophie ein. Nach Klettersteig und Dampfbad souffliert daher die reine Vernunft, wie ein traumhafter Tag in den Bergen gebührend zu beschließen ist: genussvoll schlemmend.

Im puristisch gestalteten Restaurant des Hauses führt Sandra Schgaguler die Regie. Hier inszeniert die Som­me­li­è­re mit einem Faible für exzellente Tropfen aus dem Eisacktal, Überetsch und Bozen gemeinsam mit der Crew de Cuisine lukullische Höhenflüge.

Die Küche des Schgaguler ist ein Blend der schönsten Seiten Italiens: Rezepte der Südtiroler Tradition erfinden sich mit Zeitgeist und mediterranem gusto neu, um aus den frischen, unverfälschten Produkten der Region Poesie für feine Gaumen zu zaubern. Begleitet vom passenden Wein naturalmente.

Da ist es nicht verwunderlich, dass unter den Gästen des Schgaguler eine neue Liebe für die Halbpension entflammt ist: zu schön ist der Gedanke an das lange Frühstück mit Bergblick und die allabendlichen Schlemmerstunden. Was noch fehlt? Ein Gute-Nacht-Negroni von Barkeeper Peter Stauder. Legendär, mit Latschenkiefer. Gerührt, nicht geschüttelt.

Wattewolken.

Die ganze, volle Wahrheit ist: Das Schgaguler streichelt Seele, Bauch und Sinne. Alles hier geht – auf angenehmste Weise – in die Tiefe: Ruhe, Bewegung, Entdeckung, Entspannung, Genuss, Dialog und Rückzug. Es beschert kleine Augenblicke, die lange nachwirken und große Abenteuer, die innerlich aufrichten. Dabei fühlt man sich ganz und gar aufgehoben in der Atmosphäre eines Hauses, das Raum, Sinn und Verstand für die Bedürfnisse, Wünsche und Zaghaftigkeiten seiner Gäste hat. Aller Gäste. Diese Offenheit spiegelt sich in der wachsenden Community der „Fans“ wider, die regelmäßig ins Schgaguler kommen: Nach Hause zu Freund:innen, für gute Gespräche, Weitblick und feine, tiefe Momente.

Und so ist das Haus nur wenige Jahre seit seiner Neueröffnung viel mehr als ein Hotel mit Kultstatus. Es ist so viel mehr weil es bewusst so viel weniger braucht. Es zeigt, was Architektur in ihrer reinsten Form in uns anzustupsen vermag: Die Muße, den gegenwärtigen Moment zu leben und ihn mit allen Sinnen zu erspüren. Urlaub im Schgaguler ist wie Barfußlaufen auf Wattewolken, denn die Welt ist hier ein sanfter Ort.


Text: Britta Krämer, Juni 2023

Fotos: Martin Schgaguler, Rene Riller

Das Hotel

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