Beim Anblick der visionären Projekte des Münchner Architekten Benedikt Hartl mag mancher Betrachter den Kopf schütteln, ihm Effekthascherei oder Realitätsferne unterstellen. Dahingestellt.
Den Berliner Flughafen zum Covid-Superhospital umgestalten, das Kapitol in Washington in eine Trutzburg der Demokratie verwandeln, den Buckingham Palace mit Sozialwohnungen aufstocken?
In unserer Zeit mit ihren mannigfaltigen Krisen werden große, scheinbare unmögliche Visionen vielleicht zum überlebensnotwendigen Paradigma. Oder sie verschaffen uns zumindest die „Luft“, frei von täglich auf uns einstürmenden Katastrophenmeldungen, eine ganz andere, eine auch mögliche Realität zumindest ernsthaft anzudenken.
Aktuell hat Benedikt Hartl / Opposite Office mit Nord Stream 3 – Schlafkojen für den Frieden ein Konzept in’s Spiel gebracht, dass die Pipeline Nord Stream 2 in ein Zentrum der Völkerverständigung und eine Unterkunft verwandelt.
Was irritierend wirken mag, fordert uns heraus: Raus aus der Komfortzone, aber vor allem raus aus der Schockstarre.
Was meinen Sie, liebe Leser:innen?
Ein Kommentar
Cooles Projekt!