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Reisefieber – die Kolumne von Wolfgang Bachmann auf URLAUBSARCHITEKTUR

Man kann das auch positiv sehen, das mit den ständigen Verspätungen der Deutschen Bahn. Wo sonst erhält man ohne Aufpreis eine längere Fahrzeit? Bei der Achterbahn oder dem Autoscooter auf dem Rummel ist uns das noch nie passiert. Wenn man die Leistungen der Bahn AG betriebswirtschaftlich betrachtet, kann man sagen, an Personal und verlässlicher Qualität wird gespart, dafür eine Wundertüte aus entbehrlichen Zugaben angeboten. Vermutlich folgt die Bahn einem FDP-nahen Unternehmensberater, der sie mit einem modernen Marketingkonzept zu einem national carrier aufwerten möchte: Welcome the ICE to Frankfurt!

Der erste Teil unserer kurzen Städtereise verlief leidlich. Wir kamen allerdings sehr ins Schwitzen, weil die Klimatisierung ausgefallen war. Das hat die Bahn bedauert und Mineralwasser spendiert. Die spätere Weiterreise nach Köln war schon unangenehmer. Wir hatten auf einen Imbiss im Speisewagen vertraut, aber der war komplett ausgefallen, was der Bahn abermals sehr Leid tat. Den Anschluss nach Aachen haben wir nur knapp verpasst, kein Vergleich zur Rückfahrt. Da erwischten wir immerhin noch einen Zug mit 120 Minuten Verspätung, in dem eine belgische Schulklasse ihre Plätze einzunehmen versuchte. Damit war der Waggon für 20 Minuten nicht passierbar, weil die Kinder den erschöpften Fahrgästen weder die fehlende Reservierung erklären, noch ihre riesigen Rollkoffer in die Gepäckablage hieven konnten. Außerdem wollten Marie neben Chantal und Pierre neben Dominique sitzen. Als wir nach einigem Handgemenge das Bistroabteil erreichten, trafen wir dort die drei mitreisenden Lehrkräfte schon bei einem Glas Rotwein. Die freundliche Dame hinter dem Tresen, wo gerade zwei vergessene Baguettes im Heißluftofen verbrannten, suchte für uns aus ihren Plastikkörben nach einer Alternative. Das Bier bekamen wir gratis, weil sich die Bahn nicht lumpen lässt, wenn sie zwei Stunden zu spät ist.

Die Fahrt am nächsten Tag stand unter einem günstigeren Stern, der Zug hatte nur 60 Minuten Verspätung, was einer Verbesserung von 50 Prozent entsprach. Damit fuhren praktisch zwei Züge zur selben Zeit nach München, das entlastete den Verkehr merklich. Neben uns saß ein erfahrener Bahnreisender, der wusste, dass er nun ein Viertel des Fahrpreises würde erstattet bekommen. Aber die Schaffnerin musste ihn enttäuschen. Er war nicht in den verspäteten, sondern in den regulären, parallel fahrenden Zug eingestiegen.

Damit war für die Bahn doch alles in Ordnung.

Wolfgang Bachmann war Chefredakteur und danach Herausgeber der Architekturzeitschrift “Baumeister”. Neben seiner journalistischen Arbeit ist er weithin bekannt für seine oft augenzwinkernden Kolumnen z.B. im Baumeister und für die Süddeutsche Zeitung. Wolfgang Bachmann schreibt ab 2014 regelmässig für URLAUBSARCHITEKTUR.

Kommentare

Ein Kommentar

Robert Schäfer sagt:
Immer dieses Gemeckere, in anderen Ländern fährt gar kein Zug und anderswo muss man sich auf dem Dach festkrallen. Und auch mit 120 Minuten Verspätung ist man schneller als zu Fuß, es sei denn, die Fahrtstrecke wäre unter 10 Kilometer. So oder so aber Gefahr für dünne Journalisten. Hier also der Rat, immer ein EPA dabei und genug Wasser!
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