La Isla Bonita wird La Palma genannt, „die schöne Insel“, geprägt von vulkanischen Tälern, Pinienwäldern, hohen Bergen und schwarzen Stränden. Auf 600 Metern Höhe, nahe dem Einstieg zum Naturschutzgebiet Caldera Taburiente blickt The El Paso von den Bergen bis zum Meer. Ein kleines verwaistes Dorf, das sich aus einer ehemaligen Musikschule, einer Bäckerei und alten Ställen zusammensetzt und das der Journalist und Musikproduzent Tim Renner zusammen mit dem Lissabonner Designstudio ambits in ein Hotel mit drei Gästezimmern, einem Apartment und vielfältigen Möglichkeiten umgestaltet hat. Ziel war es, das architektonische Erbe und seine wesentlichen Elemente zu erhalten und neu zu ergänzen.
Wo früher eine staubige Straße das Ensemble passierte, verbinden heute geschwungene weiße Wege im Stil des Architekten Cesar Manrique die renovierten Gebäude und einen neu errichteten Bungalow. Die Musikschule bildet den Mittelpunkt des 2.000 Quadratmeter großen Anwesens, das seinen dorfähnlichen Charakter in allen Facetten aufrechterhalten möchte. So findet sich nicht nur eine Gemeinschaftsküche in der ehemaligen Bäckerei, sondern auch ein langer Tisch aus alten Dielen für gemeinsame Mahlzeiten, ein Kamin für kühlere Abende sowie die persönliche Vinyl-Sammlung des Eigentümers, die allen Besucher:innen zum individuellen Soundcheck zur Verfügung steht. Ob Roxanne, Sonne, Beautiful Day oder Slim Shady – alle vier unterschiedlich großen Unterkünfte sind auf helle, luftige Tage eingestimmt und treffen den richtigen Ton: ein stimmungsvoller Mix aus Schwarz, Weiß und Holz. Kombiniert mit klarer Ästhetik, ensuite Badezimmern und grüner Aussicht. Zusätzlich besitzt jede der Suiten ihre eigene Geschichte samt Goldener Schallplatte, originalem Backstage-Pass, großem Marshall-Lautsprecher und Rock’n’Roll-Bademänteln.
So wie das Artwork des Covers zum musikalischen Werk gehört, darf es auch im The El Paso nicht fehlen und schmücken Arbeiten des Musikfotografen Olaf Heine, des Grafikdesigners Eike König und der Künstlerin Tina Winkhaus die weißen Wände. Zusammen mit großformatigen, farbenfrohen Werken bekannter Street-Artists an den Außenwänden. Immer wieder öffnen sich die weißen Wege zu unterschiedlichen Oasen, in die sich die Gäste zum Entspannen oder Austauschen zurückziehen können. Ob im mediterranen Garten zwischen Orangen-, Zitronen-, Pampelmusen- und Avocado-Bäumen, am türkisblauen Pool zwischen weißem Beton und rot-weiß gestreiften Sonnenliegen, auf dem Yoga-Deck oder im etwas höher gelegenen Jacuzzi mit legendärem Ausblick. Nicht zu vergessen der Sternenhimmel über La Palma. Das passende Lied findet sich bestimmt in der Plattensammlung.
Was geht hier
Wandern (z. B. auf dem Camino Real de Los Puertos, im Parque Nacional de la Caldera de Taburiente oder auf den Roque de los Muchachos), Baden (z. B. an den Stränden Playa de Nogales, Puerto de Tazacorte, Charco Verde oder Playa de los Cancajos, Surfen, Wellness, Tennis (in unmittelbarer Nähe), regionale Kulinarik, Ausflüge zum Vulkan Cumbre Vieja oder Teneguía, zu den Salinas Marinas de Fuencaliente oder in die Hauptstadt Santa Cruz mit ihrer jahrhundertealten Architektur
Warum wir dieses Haus mögen
Ein Ort mit besonderer Geschichte, der Menschen, Musik und Kunst zusammenbringt und lange nachklingt.
Für wen passt dieses Haus
Alleinreisende, Paare und Familien ebenso wie exklusiv für Freundesgruppen, Familientreffen, Seminare oder Retreats, auch zur Workation geeignet
Nachhaltigkeit
ÖPNV: für die Anreise empfiehlt sich das Flugzeug, vor Ort kann man aber auf den Bus umsteigen, die Busstation liegt ca. 300 Meter vom Haus entfernt
Eigentümer
Der Musikproduzent, Journalist und Autor Tim Renner hat als ehemaliger Chef von Universal Music Deutschland und Staatssekretär für Kultur in Berlin viel Zeit auf Reisen verbracht. Doch keines der zahlreichen Hotels fühlte sich je nach einem Zuhause an. Mit The El Paso wollte er einen Ort kreieren, der sowohl von seinem regionalen Ursprung wie von seiner eigenen Geschichte erzählt. Voller Musik, Kunst und spannenden Gesprächen. Die ehemalige Musikschule auf La Palma war dafür der perfekte Ort.
Details
| Region | ES - Spanien, La Palma, El Paso |
| Name | The El Paso |
| Lage | Auf 600m Höhe mit Berg und Meerblick, nahe am Einstieg in das Naturschutzgebiet Caldera Taburiente |
| Anzahl Gäste | 3 Suiten (für je max. 2 bzw. 4 Gäste) und 1 Apartment für 2 Gäste; Max.10 Gäste |
| Fertigstellung | 1920 / 2023 |
| Design | ambits, Lissabon in Zusamenarbeit mit Tim Renner, Berlin |
| Architektur | alt & neu |
| Unterkunft | Hotel |
| Kriterien | Zimmer für 1-2 (Hotel), Berge, Garten, Insel, Meer, Musik, Pool, Strand, Wandern |
Verfügbarkeitskalender
Der Kalender zeigt die aktuelle Verfügbarkeit der Unterkunft an. An Tagen mit weißem Hintergrund ist die Unterkunft noch vollständig verfügbar. Hat eine Unterkunft mehr als eine vermietbare Einheit, werden Tage mit freien Kapazitäten mit hellgrau markiertem Hintergrund angezeigt. An Tagen mit dunkelgrauem Hintergrund ist die Unterkunft nicht verfügbar.
3 Kommentare
We stayed 4 nights in The El Paso and we loved it. A place you feel good as soon as you pass the portal. Wonderfully renovated buildings with taste and modernity, while keeping the authenticity of the place. Like staying in a small Mexican village. Rooms with all the necessary comfort. Swimming pool, Jacuzzi, Barbecue, equipped kitchen, everything is common but there are only 3 bedrooms so we are far from the crowd of great hotels “All-in”. A large common room, for breakfast (carefully prepared by Yadami), to drink and listen to music thanks to all the vinyls made available by the owner of the premises. Music that is everywhere, in small touches, in decorations, frames, furniture, bathrobes (Ramones, Queen…). For convenience, there are two parking spaces available. In the end, nothing wrong, everything was perfect
Ich habe das El Paso, das ruhig etwas oberhalb der Stadt liegt, bereits mehrfach besucht. Es ist ein kleines architektonisches Juwel, kein altes Bauernhaus, sondern eine ehemalige rurale Musikschule, die sich ursprünglich direkt an der alten Dorfstraße befand. Zum Grundstück gehört nicht nur die alte Dorfstraße, die heute mit weißem Beton einen leichten Manrique-Charme versprüht, sondern auch ein wunderschöner Garten mit sehr gepflegten Pflanzen, darunter Zitronen- und Orangenbäume, ein wunderbarer solarbeheizter Pool und ein großer Whirlpool, umgeben von Bäumen. Im Poolhaus gibt es neben der Pool Suite auch eine gut bestückte Selbstbedienungsbar. Das langgestreckte Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite der alten Dorfstraße wurde offenbar aufwendig renoviert, mit Fußbodenheizung und Kamin in der Lounge sowie einer perfekten Küche der Berliner Manufaktur Noodles, Noodles. Hier macht es wirklich Spaß, abends auch mal zu kochen, zumal der Fisch im nahegelegenen Dino hervorragend ist.
Aus dem Lebenslauf des Eigentümers geht hervor, dass er Musikmanager war. Die Vinyl-Sammlung ist sehr gut ausgewählt und enthält diverse Sammlerstücke, die stilecht auf einem schönen Technics Plattenspieler aufgelegt werden können. Die Lounge ist sehr stilsicher und dennoch sehr gemütlich eingerichtet. Hier lassen sich herrliche Abende verbringen. Am liebsten halte ich mich im Poolzimmer oder im Apartment auf. Im Poolzimmer sitze ich gerne am Fenster und blicke direkt über den Pool in den Garten. Das Apartment ist wunderschön und mit vielen popkulturellen Referenzen eingerichtet. Es verfügt über einen eigenen Garten mit Yoga-Deck und ein eigenes 3D-Wandgemälde des Künstlers Digial Does.
Für mich ist The El Paso das schönste Hotel auf der Insel. Und die Lage ist fantastisch. Alles ist schnell erreichbar, und auf einer Seite der Insel scheint immer die Sonne. Man kann großartige Wanderungen ins Naturschutzgebiet, zu den Vulkanen oder an den Strand unternehmen und die brutalistisch anmutende Wellenbrecher Anlage von Tazacorte besuchen – mein Lieblingsplatz zum Staunen und Fotografieren. Ich hatte immer eine gute Zeit im The El Paso. Sehr empfehlenswert.
Das Anwesen ist vom Besitzer – passend zu seines beruflichen Lebensweg – renoviert und gut fotografiert worden, aber warum es auf Urlaubsarchitektur.de mit Ansprüchen an Design in der Architektur (wir haben hier schon mehrere Unterkünfte und Hotels entdeckt) gelistet ist, erschließt sich dem an Design und Architektur interessierten Mieter vor Ort nicht wirklich. Wenn man die antiquarischen Reliquien der Musikindustrie ausblendet, bleibt das "Design" im Schriftzug am Eingang zum Grundstück und die etwas verschlissene Fatboy-Ausstattung übrig.
Trotzdem ist das ElPaso ein Haus, das wir nett fanden und vermutlich viele noch toll finden werden. So beschreibe ich im folgenden nur, was es für uns NICHT ist: stimmig, detailverliebt, funktional oder gar luxuriös.
Was bleibt in Erinnerung: Unterwegs auf der Insel die Wanderung auf den Pico Benjado sowie das Re-Belle in Tazacorte, und im Haus die blaue "wish your where" LP auf dem alten Technics Plattenspieler bei einer Flasche "Celeste Crianza" und nicht zuletzt die liebe Hauskatze, der wir wie wohl die meisten Gäste im ElPaso zu Diensten waren.