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URLAUBSARCHITEKTUR ist das führende Webportal für architektonisch beispielgebende Ferienhäuser. Wir geben auch preisgekrönten Coffeetable-Bücher heraus – diese sind im Buchhandel erhältlich und in unserem Shop.

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Gründer und Kurator Jan Hamer über die ersten zehn Pionierjahre, die Urlaubsarchitektur der Zukunft, die Bedeutung des Netzwerkgedankens und: Plastikstühle.

Von Tina Barankay


Ein erster Blick auf das Meer, eine von leuchtendem Oleander gesäumte Zufahrt, Vorfreude auf das sorg­fältig ausgewählte Urlaubsdomizil und dann – Plastikstühle. Allzu häufig wird die Hoffnung auf eine ästhetisch anspruchsvolle Unterkunft trotz sorgfältiger Recherche enttäuscht. Für den Architekten Jan Hamer war diese immer wieder frustrierende Suche nach Ferienhäusern mit dem gewissen Etwas 2007 ausschlaggebend für die Gründung des Online-Netzwerks URLAUBSARCHITEKTUR. In diesem Jahr feiert das Portal sein zehnjähriges Jubiläum – ein Grund, zurückzublicken, zu feiern und einen Ausblick zu geben.

Aus einem anfänglichen Blog für alle diejenigen, die sich nach besonderen und architektonisch anspruchs­vollen Urlaubsdomizilen sehnen, entwickelte sich mit der Zeit ein breites Angebot besonderer Ferien­häuser und ein einzigartiges Netzwerk für designorientierte Urlauber und Gastgeber mit einem besonderen Händchen für Ästhetik. Zahlreiche Medienberichte und eine begeisterte Leserschaft zeugen von dem großen Erfolg der Plattform.

Mittlerweile listet URLAUBSARCHITEKTUR rund 430 Häuser – eines schöner als das andere. Die Vielfalt der Häuser reicht vom verglasten Kubus in Norwegen über das Baumhaus in Berlin-Zehlendorf bis hin zum aufwändig sanierten Schafstall in der Provence. Dass die Ausstattung der Häuser dabei stets liebevoll und passend zum jeweiligen Kontext ist, versteht sich von selbst. Derzeit kommen pro Woche etwa ein bis zwei Häuser zum Angebot dazu. Zwar bewerben sich täglich neue Anbieter für die Aufnahme ins Portal, aber die meisten von ihnen genügen nicht dem inzwischen geschaffenen Standard, der vorrangig Architektur und Design bewertet, während touristische Auszeichnungen der Häuser sowie der gebotene Komfort zunächst zweitrangig bleiben.

 

Manshausen in Norwegen

 

Le Jas du Boeuf in der Provence

 

The Urban Treehouses in Berlin

 

 

Nach wie vor steht der Netzwerkgedanke im Vordergrund von URLAUBSARCHITEKTUR: Man kann sein Lieblingsobjekt nicht direkt über die Webseite buchen, sondern das Portal verlinkt auf die Seiten der einzelnen Häuser oder bietet über ein Kontaktformular die Möglichkeit einer Anfrage an. Denn: Gebucht werden soll direkt beim Vermieter, das ist die Grundidee. Der Buchungsprozess soll genauso individuell und persönlich sein, wie die Häuser selbst es sind. Für alle, die nicht online stöbern möchten, gibt es URLAUBSARCHITEKTUR auch gedruckt: Eine Buchreihe stellt jährlich rund dreißig Häuser vor.

Mit URLAUBSARCHITEKTUR ist ein Forum entstanden, bei dem der Austausch zwischen Gastgebern, Lesern und Gästen im Vordergrund steht. Über die Kommentarfunktion der Einträge wird das Feedback der Gäste gesammelt. Im Blog bieten die sogenannten HomeStories einen besonderen und liebevollen Blick hinter die Kulissen der einzelnen Häuser. Unter dem Stichwort Inspirationen sind die Häuser zudem verschiedenen Themenbereichen wie „Wanderlust“ oder „Häuser für Zwei“ zugeordnet – hilfreich für alle, die ihr Domizil nach ihren individuellen Bedürfnissen auswählen möchten.

Darüber hinaus bietet URLAUBSARCHITEKTUR für die Hausbesitzer ein bisher einzigartiges Angebot mit regelmäßigen Treffen und Workshops der Hauseigentümer in wechselnden europäischen Städten: Auch hier liegt der Fokus – neben Marketing-Themen sowie der Vermittlung relevanter Informationen zur Vermietung von Ferienhäusern – auf dem zwischenmenschlichen Austausch. Denn neben den ge­stalterisch herausragenden Objekten faszinieren Jan Hamer vor allem die Menschen, die hinter den Häusern stehen – wie sie leben, wo sie herkommen, was sie antreibt. Es sind ihre Geschichten, die er anhand ihrer Häuser erzählen möchte.

Von Beginn an war Jan Hamer von seiner Leidenschaft für spannende Architektur getrieben – seine Begeisterung für das Projekt ist auf allen Ebenen spürbar. Und das Beste: Unerwünschte Plastikstühle begegnen einem hier nicht – es sei denn, es handelt sich um Designklassiker.

Ein Gespräch mit einem, der sich aufmachte, die perfekten Urlaubsunterkünfte zu suchen.

 

Jan Hamer, Architekt aus Hannover und Gründer sowie Kurator von URLAUBSARCHITEKTUR

 

 

Sie haben einmal gesagt, die Unterkunft sei wichtiger als die Landschaft – sehen das Ihre Leser genauso?

Jan Hamer: Für mich ist das Haus tatsächlich ausschlaggebend für meine Urlaubsplanung – und erst in zweiter Linie die Umgebung. Aus zahlreichen Rückmeldungen weiß ich, dass es vielen unserer Gäste genauso geht. Die Häuser stehen häufig so sehr im Mittelpunkt der Planung, dass Gäste lieber den Buchungszeitraum anpassen, als sich eine andere Unterkunft zu suchen. Um den Urlaub genau in diesem einen Objekt zu verbringen, entdecken unsere Leser Gegenden, die ursprünglich gar nicht auf ihrer Reiseliste standen.

Ihre Plattform URLAUBSARCHITEKTUR vernetzt Menschen mit einem Faible für Architektur und Design. Hat ein schönes Umfeld auch Auswirkungen auf die Menschen?

Jan Hamer: Aber natürlich. Ein ansprechendes Umfeld ist auf jeden Fall inspirierend und wirkt darüber hinaus ausgleichend – auch im Alltag, über den Urlaub hinaus. Ich bin sicher, dass wir schon eine Reihe von fragilen Partnerschaften mit unserer Plattform gerettet haben. URLAUBSARCHITEKTUR-Häuser haben sozusagen einen therapeutischen Effekt auf gestresste Paare und Familien (lacht).

Eine Unterkunft, die nicht den Erwartungen entspricht, kann den Urlaub erheblich be­einträchtigen. Stören Sie Plastikstühle?

Jan Hamer: Auf der Suche nach dem Perfekten bin ich eigentlich gar nicht, insbesondere wenn man „perfekt“ über einen bestimmten Luxusstandard definiert. Mir kommt es darauf an, dass die Unterkunft funktional und in sich stimmig ist und vor allem, dass sie ein besonderes Erlebnis bietet. Aber ja: Plastikstühle stören mein ästhetisches Empfinden.

URLAUBSARCHITEKTUR ist keine Buchungsplattform, warum?

Jan Hamer: Die von uns vorgestellten Häuser können nicht direkt bei URLAUBSARCHITEKTUR gebucht werden, was manchmal zu Irritationen führt. Wir verlinken auf die jeweilige Webseite der Eigentümer oder bieten eine Kontaktmöglichkeit über ein Formular, haben aber mit der weiteren Abwicklung nichts zu tun.
Bei uns ist es eher wie bei einer Partnerschaftsvermittlung: Wir vermitteln den Kontakt zwischen Haus und Gast – und bieten dabei einen hohen Qualitätsstandard, der von uns regelmäßig überprüft wird. Man läuft nicht Gefahr, auf Fake-Angebote reinzufallen.

Der Schwerpunkt der Häuser liegt in Europa?

Jan Hamer: Der Großteil unserer Gäste kommt nach wie vor aus dem deutschsprachigen Raum. Von daher konzentrieren wir uns auch zukünftig auf Europa – auch wenn wir einige spannende Objekte auf anderen Kontinenten dabei haben. Eine weitere Expansion in Länder außerhalb Europas ist allerdings unwahrscheinlich, da die kontinuierliche Qualität der Häuser für uns nur schwer überprüfbar ist. Interessant finde ich, dass auch in schon „erschlossenen“ Regionen immer wieder neue Häuser nachkommen – zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern und im Alpenraum, oder auch in Italien, das zurzeit eine Art Revival erlebt.

Ist es eigentlich schwierig, passende Häuser zu finden?

Nach zehn Jahren sind wir heute in der angenehmen Situation, unsere Häuser gezielt aus einer Fülle von Bewerbern auswählen zu können. Inzwischen erreichen uns regelmäßig Anfragen von Häusern, die noch nicht einmal gebaut sind. Wir merken, dass URLAUBSARCHITEKTUR  zum Qualitätsstandard geworden ist, an dem sich neue Projekte orientieren.

Neben Architektur und Design achten wir bei der Auswahl auf das, was hinter den Häusern steckt: die Besitzer, die die Unterkunft erst zu dem machen, was sie ist und ihnen ihre besondere Atmosphäre verleihen.

Wer vermietet die Häuser eigentlich – und auf der anderen Seite: Wer findet auf der Plattform seine Lieblingsunterkunft?

Jan Hamer: Etliche Hauseigentümer sind tatsächlich Architekten, die ein Objekt für sich selber planen und bauen – und sich dann erst im Nachgang entschließen, es auch zu vermieten. Aber es gibt auch Nicht-Architekten mit einem besonderen Gespür für Architektur und Design, die etwas Besonderes aus den Häusern herausholen – entweder eigenständig oder aber in Zusammen­arbeit mit guten Architekten.
Die Gäste sind Menschen mit einer Begeisterung für schöne Dinge, denen auch im Urlaub eine stilvolle Unterkunft wichtig ist. Tatsächlich ist es eine Art Win-Win-Situation: Auf der einen Seite die Eigentümer, die Schönes schaffen und auf der anderen Seite die Gäste, die genau das zu schätzen wissen.

Was hat sich bei URLAUBSARCHITEKTUR im Vergleich von vor zehn Jahren gewandelt? Gibt es aktuelle Trends?

Jan Hamer: Es gibt einen Trend hin zum urbanen Raum. Wir bieten mittlerweile mehr Unter­künfte in Städten an. Viele Gäste wollen wieder mehr Umfeld und Programmanreize. Von der Gestaltung her: Die Phase des Purismus ist vorbei, es darf wieder ein bisschen üppiger sein, auch im Retro-Style.

Wir sehen aktuell eine besondere Nachfrage an kleineren Häusern. Und gleichzeitig nach großen Häusern für Gruppen und Familienevents, für die wir ebenfalls viele Anfragen erhalten.

Sie bieten Ihren Partnern nicht nur eine Plattform für ihre Häuser, sondern auch ein einzigartiges Beratungsangebot.

Jan Hamer: Unser Angebot ist tatsächlich einzigartig auf dem Tourismusmarkt. Viele unserer Partner sind keine hauptberuflichen Hoteliers, sondern Quereinsteiger im Hotelfach und wünschen sich Unterstützung beim Marketing und auch bei touristischen Themen.

Wir setzen aber inzwischen noch eine Stufe früher an und entwickeln Konzepte für neue URLAUBSARCHITEKTUR. Projektentwicklung und RealEstate nehmen einen immer größeren Umfang unserer Arbeit ein.

Aus dem ursprünglichen Blog URLAUBSARCHITEKTUR ist mittlerweile ein richtiges Unternehmen geworden. Wie schaffen Sie das alles neben Ihrem Job als Architekt?

Jan Hamer (lacht): Alleine ist das tatsächlich schon lange nicht mehr zu schaffen. Anfangs habe ich die Plattform noch alleine betrieben, abends und an den Wochenenden. Auch alle Häuser habe ich damals noch selber angeschaut. Beides geht natürlich mittlerweile nicht mehr. Wir sind inzwischen ein Kernteam von vier Leuten, insgesamt arbeiten acht Personen mit. Die Aufgaben reichen von der Öffentlichkeitsarbeit und PR über das Qualitätsmanagement bis hin zur indivi­duellen Beratung der Hauseigentümer.

Ein Blick in die nächsten zehn Jahre URLAUBSARCHITEKTUR?

Jan Hamer: Wir sind gerade erst am Anfang: Die nächsten zehn Jahre bringen uns viel neue URLAUBSARCHITEKTUR – von spektakulär bis sensationell unspektakulär. Das eigene Ferien- oder Wochenendhaus zu haben und dieses für andere zu öffnen wird immer populärer. URLAUBSARCHITEKTUR wird dabei Gäste in bisher kaum bekannte Regionen bringen – nicht weit weg, aber voller neuer Anreize und Entdeckungen.

Unseren Partnern werden wir künftig noch mehr Service bieten, denn wir sind eben auch auf dieser Ebene kein anonymes Großunternehmen. Schon jetzt versuchen wir, so viel wie möglich im direkten Kontakt mit den Besitzern und Architekten zu stehen. Nur so können wir gezielt auf individuelle Bedürfnisse reagieren und ihre sowie unsere Profile schärfen.

Und – als Inspiration für alle URLAUBSARCHITEKTUR Fans: Wohin fahren Sie diesen Sommer in den Urlaub?

Jan Hamer: Im Sommer wird es wohl eine Radtour werden – mit anschließendem Aufenthalt in einem URLAUBSARCHITEKTUR Haus, zu dem wir gerade viel positives Feedback bekommen. Ich freue mich natürlich insbesondere auf das Haus – ganz ohne Plastikstühle.

Kommentare

Ein Kommentar

Seifert sagt:
Sehr geehrter Herr Hamer, wir sagen ganz herzlich Danke für Ihr geniales Werk! Bis wir Urlaubsarchitektur entdeckten verbrachten wir unsere Urlaube immer in besten Hotels, weil uns Ferienwohnungen meist abschreckten. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen unsere Urlaube haben durch Sie wesentlich mehr an Qualität und "Nähe" gewonnen. Schön wohnen ist das A & O für einen gelungenen Urlaub
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