Recharge House: Bauen & Wohnen mit der allgegenwärtigen Sicht in die Natur
Im August 2018 begann das dänische Recharge House - Projekt, angetrieben von der starken Vision seiner Bauherren. Eine Baubildergeschichte.
Etwas südlich des Dorfes Agger an der dänischen Nordseeküste liegt das Recharge House des Architekten Søren Sarup mit Blick auf das schimmernde Wasser des „Flat Lake“. Das Haus grenzt direkt an den Thy Nationalpark und ist von einer atemberaubenden Landschaft umgeben, die eine große Anzahl von Wildtieren, insbesondere Vögel, beherbergt.
Die Nordsee liegt weniger als 600 Meter westlich des Hauses. Dieser besondere Abschnitt der dänischen Westküste wartet mit einigen der besten lokalen Surfspots auf und hat sich so den Namen Cold Hawaii eingehandelt.
Im August 2018 begann das Recharge House – Projekt, angetrieben von der starken Vision seiner Bauherren Anders Petersen und Rasmus Johnsen und des Architekten: Bauen und Wohnen mit der allgegenwärtigen Sicht in die Natur. Die drei wurden von einer kleinen Gruppe von erfahrenen Baufachleuten unterstützt. Auf der Website des Hauses findet man eine beeindruckende Bestandsaufnahme des Materials, das während des Bauprozesses verwendet wurde:
140 Quadratmeter Zedernschindeln.
44100 Nägel und Schrauben.
2738,07 Kilo Fenster.
1123,20 Meter Terrassenbelag.
672,28 Quadratmeter Isolierung.
158,27 Quadratmeter Sperrholz.
294,53 Quadratmeter Faserputz.
Und Anders und Rasmus betonen: „Alles, was ihr hier seht, haben wir erdacht. Mit bloßen Händen haben wir dieses Abenteuer angepackt, strukturiert, angepasst, eingewickelt, abgerundet und geformt. Bei allen Wetterbedingungen, ob Nacht oder Tag, an Wochenenden oder Wochentagen. Wir können ehrlich sagen, dass wir alles getan haben, um einen Raum zu schaffen, der imstande ist, Menschlichkeit zu fördern.“
Recharge House: Die Baugeschichte in Bildern.
Das Recharge Haus besteht aus dem Haupthaus und einem Anbau. Die umliegenden Terrassen verbinden die beiden Gebäude und bieten geschützte Sitzgelegenheiten, egal, aus welcher Richtung der Wind kommt.
Die Form und Ausrichtung des Gebäudes ist geprägt von den Eigenschaften des Grundstücks und dem Wunsch, eine nahtlose Verbindung zwischen dem Innenbereich und der umgebenden Natur herzustellen. Die Architektur legt besonderen Wert darauf, durch die Nähe zu Wasser, Wind, offenem Himmel und natürlichem Licht ein Gefühl von Ruhe und Harmonie zu erzeugen.
Der Architekt: Søren Sarup (geb. 1975) lebt in Aarhus und Agger. Der selbständige dänische Architekt arbeitet an der Planung und Gestaltung aller Gebäudetypen, vom Sommerhaus bis zum Hochhaus. Seine bisherige Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf Projekte in Dänemark, vor einiger Zeit begann er mit Kooperationen auf internationaler Ebene.
„Die Landschaft und die natürlichen Phänomene wie Licht, Regen, Sonne, Wind, Schnee, Mond, Sterne, Tiere und Pflanzen spielen in den von mir geschaffenen Häusern immer eine wichtige Rolle. Es gibt immer interessante Perspektiven, die es einzufangen gilt. Der offene Grundriss ist für mich Ausdruck eines offenen Geistes. Ein offener Geist entspannt sich und hat selten das Bedürfnis, sich zu verteidigen. Er ermöglicht es, viele einzigartige Erfahrungen in den physischen Raum zu bringen.“
Text: Britta Krämer, Oktober 2019
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