Großstadtgeflüster

Nach einem intensiven Sommer zieht es uns langsam nach Innen zurück. Bevor wir dort jedoch final ankommen, begeben wir uns schnell noch einmal auf einen herbstlichen Kulturtrip durch die Metropolen.

Mehr als ein Hotel!

Das mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur 2023 ausgezeichnete Wilmina verfügt mit dem „Amtsalon“ im ehemaligen Gerichtsgebäude über einen multidisziplinären Kunst- und Kulturraum, in dem immer wieder Pop-up-Events von Kunstgalerien stattfinden.  Natürlich ist das Hotel aufgrund seiner besonderen Geschichte als vormaliges Strafgericht und Gefängnis an sich schon ein spannender Ort. Durch die gute Lage in Charlottenburg samt perfekter ÖPNV-Anbindung erkunden Sie von hier aus mühelos neue wie liebgewonnene Aspekte der Hauptstadt.

Aufregend unaufgeregter Stilmix

Inmitten der historischen Weltkulturerbe-Altstadt von Dubrovnik findet sich mit dem Sixty Steps Studio eine kleine wie feine Unterkunft für Zwei. In der dritten Etage (Sixty steps!) eines um 1600 erbauten Hauses gelegen, ist die Wohnung Teil eines ehemaligen Ballsaals. Das Interior ist ein aufregend unaufgeregter Stilmix aus antiken Familienerbstücken, italienischen Designikonen der 1960er Jahre und selbstkreierten Entwürfen der Besitzerin – untermalt von kuratierter Kunst, von zeitgenössisch kroatisch bis postwar.
Falls das Wetter mal nicht mitspielt, genießen Sie via Grammophon die feine, klassische Schallplattensammlung.

Stadt ja, Hotel nein

Das statthaus – Statt Hotel im traditionsreichen Kölner Gereonsviertel bietet sechs Apartments und zwei Maisonette-Wohnungen für jeweils 2-5 Gäste. Zentral und dennoch ruhig, mit dem Kölner Dom in Blick- und Laufweite.  Das turmartige, denkmalgeschützte Gebäude von 1860 wurde von der Architektin und Gastgeberin Kristin Reuther-Mercurio vor dem Verfall gerettet und beherbergt seit 2021 Gäste aus Nah und Fern in der rheinischen Metropole.

Minimalismus in barockem Gewand

In der Hauptstadt Siziliens hat sich der Grafik-Designer, Fotograf und Autor Stefan Koppelkamm mit seinem Atelier Palermo den Traum vom eigenen Atelier erfüllt. Seine in einem barocken Palazzo minimalistisch eingerichtete Atelierwohnung stellt er, so er nicht selbst vor Ort ist, gerne zur Verfügung. Bis zu sechs Gästen bietet sich dann auf 150 qm jede Menge Freiraum für die Verwirklichung kreativer Projekte in einem inspirierenden Umfeld.

Barcelona mal anders!

An der Grenze zur Altstadt bieten die beiden Betreiberinnen mit yök casa+cultura seit 2014 drei Apartments an, die sich schon zu einer Zeit, als Nachhaltigkeit und Overtourism eher noch Randthemen waren, genau diesen Aspekten explizit verschrieben haben. Zu diesem Zweck haben sie sich ein Manifest auferlegt und ihren Gästen an die Hand gegeben. Wer hier nächtigt, erlebt die Stadt abseits des Mainstreams. Und nimmt bestenfalls an den geführten Touren und Events zu den Themen Design, Barcelona und Nachhaltigkeit teil, um noch tiefer und respektvoller in die Kultur der Hauptstadt Kataloniens einzutauchen.

Lässige Atmosphäre in Antwerpen

Für ein Sightseeing größerer Gruppen in der Hafen-, Kunst- und Modestadt Antwerpen eignen sich die beiden Ferienhäuser Zalig in Antwerpen in der Altstadt perfekt. 10 bzw. 14 Gäste kommen in den Stadthäusern Leuwenstraat 9 bzw. Lange Ridderstraat 77 unter. Den historischen Charme haben die Besitzer im Inneren mit Elementen des Industrial-Style und des Bohemian-Chic zu einer lässigen Atmosphäre kombiniert.

Redaktion: Ulrich Stefan Knoll

Fotografien: Lucas Carl / Unsplash (Titelfoto), Patricia Parinejad, Marko Genero, Aaron Zaccarelli, Patricia Banzcyk, Kathleen Cassiers, Stefan Koppelkamm, Carlos Barruz

Weitere Unterkünfte, etwa in Zürich, Wien, Leipzig, Berlin, Potsdam, Paris, Lissabon oder Porto, finden Sie hier.