Unterkünfte von Architekt:innen für Reisefans entworfen: Unsere Sammlung hochwertiger Feriendomizile – auch via Karte. Kennen Sie schon unseren Neuzugang?
Backstein, Billard und eine Bar: Wo einst Getreide verkauft wurde, ist inmitten der weiten Felder des Waaslands eine Mischung aus Landpartie und elegant-urbanem Loft entstanden – und das nur eine halbe Stunde von Antwerpen und Gent entfernt.
URLAUBSARCHITEKTUR ist das führende Webportal für architektonisch beispielgebende Ferienhäuser. Wir geben auch preisgekrönten Coffeetable-Bücher heraus – diese sind im Buchhandel erhältlich und in unserem Shop.
Weniger von allem – das wünscht man sich im Alltag oft. In dem Fall bietet sich eine Auszeit auf wenigen Quadratmetern an. So kann man auch schneller die Vorzüge der Natur genießen – es sind ja nur zwei Schritte bis zur Haustür.
Unterkünfte von Architekt:innen für Reisefans entworfen: Unsere Sammlung hochwertiger Feriendomizile – auch via Karte. Kennen Sie schon unseren Neuzugang?
Backstein, Billard und eine Bar: Wo einst Getreide verkauft wurde, ist inmitten der weiten Felder des Waaslands eine Mischung aus Landpartie und elegant-urbanem Loft entstanden – und das nur eine halbe Stunde von Antwerpen und Gent entfernt.
Weniger von allem – das wünscht man sich im Alltag oft. In dem Fall bietet sich eine Auszeit auf wenigen Quadratmetern an. So kann man auch schneller die Vorzüge der Natur genießen – es sind ja nur zwei Schritte bis zur Haustür.
im September 2025
Miniatur wagen
Erzgebirger:innen sind super darin, Großes maximal zu verkleinern – man kennt das vom Holzspielzeug. Dass das auch mit Häusern geht, beweisen diese beiden Micro Cabins, gelegen eine knappe Autostunde südwestlich von Chemnitz.
Ganz entgegen der erzgebirgischen Tradition waren es in Hirschfeld drei Frauen, die ihr Refugium für Reisende auf dem elterlichen Hof durch Ferienhäuser in beinahe spielzeughafter Größe komplettierten. Die beiden Häuschen mit ihren organischen Formen, gebaut in Holz für zwei bis vier Gäste, wirken wie eine Höhle. Vielleicht erlebt man es hier, das “uterine Gefühl”, von dem einst in der Architekturtheorie-Vorlesung die Rede war …?
Wer hinaustritt, findet sich im nächsten Traumland: Obstbäume, Hecken, ein Gemüsegarten – auch darin erinnert sich so mancher und so manche aus Kindertagen. Was es damals nicht gab? Einen Bouleplatz und eine holzbeheizte Sauna. Denn heute darf’s bei all dem Weniger hier und da auch ein Mehr geben.
Ihr Vorbild tragen diese beiden je 32 Quadratmeter großen Häuser gelegen im Westen von Kreta schon im Namen – und machen damit ihre Verbindung zum ikonischsten aller Mircohäuser, Le Corbusiers Cabanon, transparent. Im Vergleich zum Vorbild gab es hier allerdings einige Veränderungen. Und das ist gut so.
In Sachen Ausblick und Materialisierung orientieren sich Batakis Architects bei Le Corbusier neu – hier stand eher die Cité Radieuse Pate: Die Betonbauten verfügen über eine vollständig verglaste Fassade; sie gibt den Blick frei bis hin zum Golf von Kissamos im Norden. Beibehalten wurde das Ein-Raum-Konzept; Küche, Wohnraum und Schlafbereich gehen ineinander über. Nur liegt der Schlafplatz vier Stufen erhöht und so kann man – auch über die herumliegende Reste vom gestrigen Abend hinweg – am Morgen in die Kissen gekuschelt genüsslich über die hügelige Landschaft mit Olivenhainen bis hin zum Mittelmeer blicken.
Gleich zwei Ferienhäuschen, wie sie kleiner kaum sein könnten, liegen am Hafen des nordfriesischen Städtchens Harlingen. Hier hat darf man wählen zwischen Neubau und Sanierung. Beide zeigen, was so gehen kann auf wenig Raum.
Gerade einmal 15 Quadratmeter groß ist das Grundstück des 2025 fertiggestellten Haus vom niederländischen Büro J.O.N.G.. Und Ahoy ist ein Juwel für zwei, wie es gemütlicher kaum geht. Im Schlafzimmer im Erdgeschoss fühlt man sich wie im Bauch eines Schiffs. Oben im kleinen Wohnraum mit Küche kann man dagegen gedankenverloren Kekse in seinen Tee stippen und dabei durch das Panoramafenster beobachten, was im Hafen passiert. Den gleichen interessanten Blick hat man auch aus dem historischen, nur wenig größeren Nachbarhaus Wachter, und zwar vom Ausguck im Obergeschoss, wo sogar ein Teleskop bereitsteht. Denn hier findet – man lese und staune – alles Notwendige im Erdgeschoss Platz: der Wohnraum mit Küche und daneben noch Bad und Schlafkoje.
Manche Orte wirken so entrückt, dass sie irgendwie außerhalb jeder Vorstellungskraft liegen. Fordypningsrommet im Norden Norwegens ist so ein Ort. Richtig ist: Wären die elf Cabins nicht so klein wie sie nun mal sind – es wäre ein anderes Erlebnis.
Das Archipel in der Nordsee einerseits und das Cabin-Dorf andererseits wirken wie eine gegenseitige Spiegelung: 300 kleine Inseln im Meer, gruppiert zum Archipel – und auf einer der Inseln elf kleine Hütten, gruppiert zum Dorf. Fünf Hütten zum Schlafen, dazu eine mit dem gemeinsamen Bad. Eine weitere beherbergt die Küche, eine den Wohnraum. Etwas abseits stehen eine Sauna-Hütte und eine zum Umkleiden. Und es gibt noch eine weitere, die alles für eine Outdoor-Küche bereithält. Fehlt noch eine letzte: Sie steht auf Stützen, überblickt das Archipel, ist mit Daybed und Sesseln ausgestattet. Sie ist der Raum überhaupt für tiefe Gedanken – was dem norwegischen Namen der Unterkunft entspricht.
Zugegeben – so richtig mini sind die Holzhäuser auf Stelzen nicht unbedingt – aber wenn man abends im Bett liegt und durch die Zweige in den Sternenhimmel schaut, dann fühlt man sich selbst ganz klein.
Die vier Cabins stehen in einem Wald aus Buchen und Eichen in vier Meter Höhe. Wer hier übernachtet, ist der Welt direkt ein bisschen entrückt: Und was vorher groß und wichtig scheint, wird plötzlich nichtig und klein. Auf jeweils 40 Quadratmetern ist Platz für bis zu vier Personen. Der Wald kommt tatsächlich bis in die Räume – wenn auch im übertragenen Sinne, denn die Baumhäuser sind aus österreichischem Lärchenholz gefertigt, das gesundheitsschädliche Strahlung abschirmt und ein äußerst angenehmes Raumklima schafft. Wer genug hat vom drinnen sein, verbringt Zeit auf der Terrasse mit Eichhörnchen-Gucken oder Specht-Lauschen.
Es war einmal ein Traktorschuppen, der seine Aufgabe verloren hatte. Doch statt ihn verschwinden zu lassen, verwandelte man ihn. Ein Sinnbild für den Wandel der Region: von der Landwirtschaft weg, hin zu einem sanften Tourismus, wurde er zum besonderen Feriendomizil.
Wie bei jedem Umbau eines kleinen Funktionsgebäudes zum Micro-Wohnhaus stellte sich auch hier die Frage: Wo bringt man alles Notwendige unter? Beim Projekt La Chalette beantworteten Ohlf Schoch Architekten die Frage so: Das Feriendomizil ist von hinten zu begehen; im Erdgeschoss platziert man Küche und Bad sowie einen Wohnraum mit Schlafcouch. Eine schmale Treppe erschließt die gemütliche Schlafkoje unterm Dach. Als wichtigstes Material für den Innenausbau wähle man heimische Weißtanne – ist ja naheliegend. Fertig ist das Ferienhaus für zwei bis maximal vier Personen, inklusive Quasi-Garantie für mehrere Auszeichnungen. Ein Raumwunder, in dem man sich geborgen fühlt wie in einem Schwarzwälder Holzschächtelchen.
Dieses Objekt bringt einen einfach zum Schmunzeln: Irgendwie wirkt die 45-Quadratmeter-Cabin von Architekt Peter Jungmann aus Lienz von Weitem ein bisschen wie eine Mischung aus einer fliegenden Untertasse und einem dicken, reichlich plumpen Vogel. Genannt wird sie – wie passend – Ufogel.
Die Form ist allerdings kein Witz – eigentlich war der Ufogel als Schutzhütte geplant; und was wie ein Vogelschnabel aussieht, sollte als Schutz vor Schnee in den Bergen dienen. Gelandet ist das Objekt aber auf einer Wiese im Osttiroler Ort Nußdorf. Unterkommen können hier bis zu acht Personen; Schlafplätze gibt es sowohl ganz oben auf der Galerie als auch auf einer Liegewiese, die sich in der Mitte befindet. Ganz unten liegt die Wohnküche mit großem Essplatz. Durch die Panoramafenster ist man den Bergen trotzdem nahe. Und weil es viele Blickbezüge zwischen den verschiedenen Etagen gibt, entsteht trotz der Mikro-Fläche ein unbedingter Eindruck von Großzügigkeit.
In einem Kiefernwäldchen, eine Stunde westlich von Kopenhagen, steht ein Ort für kompromisslosen Rückzug. Von weitem kann man das Mini-Haus nur schwerlich zwischen den Bäumen ausmachen. Wie sowas entstehen kann? Die Fassade wurde vom Architekt Leif Jørgensen bekleidet mit dünnen Kiefern-Ästen.
Drinnen ist das Notwendigste für zwei Personen vorhanden – Bett, Kitchenette und Bad. Der eigentliche Luxus hier sind nicht die verfügbaren 12,5 Quadratmeter Raum, sondern die unbedingte Reduktion. Umso beeindruckender der Blick vom Bett über Büsche und Bäume gen Norden, auf die sanften Wellen der Ostsee in der Sejerø-Bucht. Je nach Jahreszeit und Wetter verändert sich dieser Ausblick komplett. Immer aber schafft er Raum für ungestörtes Denken, wie es sonst wohl kaum irgendwo möglich wäre. Ausgekleidet mit Kiefernholz, verschwimmt auch der Innenraum quasi mit dem umgebenden Wald. Tags wie nachts beeindruckt außerdem der Blick vom Bett durch das Oberlicht in den Himmel.
Barbara Hallmann studierte in Weimar und Lyon und absolvierte ein Volontariat bei der ARD. Seit 2009 widmet sie sich schreibend den Themen Architektur, Städtebau und Design. Daneben entwickelte sie ein gehobenes Boutique‑Gästekonzept und war mitverantwortlich für die erfolgreiche Identitätskampagne einer bislang wenig sichtbaren Slow‑Travel‑Destination. Sie lebt in Deutschland und Frankreich – und lässt sich beim Reisen gern von Geschichten finden.
Backstein, Billard und eine Bar: Wo einst Getreide verkauft wurde, ist inmitten der weiten Felder des Waaslands eine Mischung aus Landpartie und elegant-urbanem Loft entstanden - und das nur eine halbe Stunde von Antwerpen und Gent entfernt.
Monochrome Räume und Großstadtflair inmitten der Mecklenburgischen-Seenplatte: Zusammen mit dem dänischen Architekten und Designer Sigurd Larsen wurde der denkmalgeschützte Gutshof Woldzegarten in einen Rückzugsort für Workshops, Offsites und kreative Auszeiten verwandelt.
Das sanierte Reetdachhaus mit zwei Ferienwohnungen liegt fußläufig zum Strand, unmittelbar am Naturraum Tümlauer Koog, der Teil des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres ist.
Unweit von Lissabon verbrachte die königliche Familie ihre Sommer. Später wurde Cascais zum Hotspot der portugiesischen und ausländischen Oberschicht. Heute versammeln sich auf engem Raum Streetart, hochklassige Museen und exzellente Architektur.
0 Kommentare